Die "frühen" Jahre

1943

Der Verein zählt 34 Aktivmitglieder, 195 Passivmitglieder und 25 Ehrenmitglieder.

1941

Mit der schlechten Probedisziplin wird radikal aufgeräumt. Wer vor einem Anlass zweimal nicht zur Übung erscheint, wird in eine Spezialprobe zitiert. Nichterscheinen hat eine Busse zur Folge und am Anlass darf nicht mitgespielt werden.

1940

An der Generalversammlung wird die Gründung einer Knabenmusik beschlossen.

Gleichzeitig muss ein Mitglied aus dem Verein ausgeschlossen werden, da es die eingezogenen Passivbeiträge unterschlagen hat.

Mit dem Ausbruch des zweiten Weltkrieges werden auch viele Musikanten in den Militärdienst einberufen. Das Vereinsleben kann nur noch unter Einschränkungen aufrecht erhalten werden.

1939

Wegen schlechtem Probebesuch und unpünktlichem Erscheinen, läuft der Dirigent aus der Probe.

1938

Da die Kirchenorgel repariert wird, hat die Musik während dem Gottesdienst die Lieder zu begleiten.

1937

Unter Beteiligung der befreundeten Musikgesellschaften Egliswil, Menziken, Seengen und Staufen sowie der Seoner Dorfvereine wird die neue Fahne eingeweiht.

1935

Besuch des Eidgenössischen Musikfestes in Luzern. Man kehrt mit einem 7. Rang in der 4. Klasse und einem 3. Rang in der Marschmusik zurück.

1934

Mit einer Rekordbeteiligung von 33 Musikgesellschaften geht der bei prächtiger Witterung durchgeführte Musiktag in Seon in die Geschichte ein.

1933

Die Statistik ergibt 125 Anlässe und Proben.

1931

Trotz Bedenken der wirtschaftlichen Lage wegen, wird das Eidgenössische Musikfest in Bern besucht. Ein Goldlorbeer im 6. Rang von 54 Gesellschaften in der 4. Klasse geben dem Korps wieder Aufwind.

1928

Es muss mit einem Mitglied ernstlich Rücksprache genommen werden, damit es in Zukunft, wenn immer möglich, die Proben in nüchternem Zustande besuche und allgemein mehr den Statuten nachleben.

Die neue Uniform wird mit einem Fest im Baumgarten von Ernst Lüscher eingeweiht.

1924

Der Dirigent erhält die Kompetenz, jedem Bläser das passende Instrument zu verabfolgen. Gleichzeitig wird er aber selber ermuntert, den Dirigentenkurs zu besuchen.

1923

Erstmals wagt man sich an ein Eidgenössisches Musikfest, welches in Zug stattfindet. Es winkt der 15. Lorbeer in der 2. Kategorie. Ein Mitglied betont, dass seine Uniform so schlecht sei, dass es damit nicht mehr ausrücken könne. Anlässlich der Herbstversammlung werden die ausrangierten Uniformhosen versteigert, was zu Zank und Händel im Verein führt.

1922

Der Dirigent ermahnt die Bläser, zu Hause mehr zu üben und zwar nicht das, was man schon könne, sondern das, was man noch nicht kann. Als Gratifikation überreicht ihm der Verein ein Es-Cornet.

1919

Gesamtphoto anlässlich des Musiktages in Dintikon.

1916

Weil ein Mitglied seine Trompete nicht einem besseren Bläser zur Verfügung stellen und auf das Althorn wechseln will, wird es unter bester Verdankung der geleisteten Dienste aus dem Verein entlassen.

1914

23 Aktive gehören nunmehr dem Verein an. Die Dirigentenbesoldung beträgt im Jahr Fr. 150.-. Für ein Mittagessen wird an der Landesausstellung in Bern konzertiert.

1912

Am 12. Mai findet in Seon ein von 14 Gesellschaften besuchter Musiktag statt.

1910

Um am Kantonalen Musikfest in Oftringen besser abschneiden zu können, wird beschlossen, die Instrumente zu vernickeln und es werden sogar Offerten zur Verkleinerung der Pauke eingeholt. Der Erfolg war aber nicht der Erhoffte, denn die Experten werfen dem Verein eine rückständige geistige Entwicklung vor.

Anlässlich des Ehren- und Freischiessens wird die von Kunstmaler Rudolf Urech entworfene Vereinsfahne eingeweiht. Als erster Fähnrich amtet Fritz Suter.

1906

Der Bussenmarqueur wird mit dem Eintreiben der Bussen bei den Mitgliedern beauftragt. Damit wird die Reisekasse gespiesen.

1905

Um die erste Uniform finanzieren zu können, wird das Geld der alljährlich stattfindenden Tanzsonntage zusammengelegt. Die Einweihung findet mit einem kleinen Umzug und einem Konzert im Restaurant Sternen statt.

1904

Der Aufnahme in den Kantonalverband folgt sogleich die Teilnahme am Kantonalen Musikfest in Erlinsbach.

1903

Erstes Gesamtphoto.

Dirigent: Rudolf Lüscher

1902

Der Verein hat seine erste Feuerprobe zu bestehen. Ein Antrag auf Auflösung der Gesellschaft wird mit 5 zu 6 Stimmen verworfen.

1901

Samuel Schmid wird zum ersten Ehrenmitglied ernannt.

1900

Die ersten zehn Jahre sind überstanden, wenn auch oftmals der schlechte Probebesuch gerügt wird und es allgemein mit der Disziplin der Mitglieder nicht immer zum besten steht.

Der Verein zählt drei Passivmitglieder und 13 aktive Musikanten.

1896

Um musikalisch mehr zu leisten, wird beschlossen, den Schullehrer Jakob Lüscher anzufragen, ob er einmal wöchentlich der Probe beiwohnen könne. Als Entschädigung bietet man ihm Fr. 1.50 pro Probe.